Eine Kurzvorstellung

Der YAK

Der Yak (Bos mutus/grunnies, Familie Bovidae), auch (wegen seiner Laute) (Tibetischer) Grunzochse genannt, gehört zur Gattung der Rinder und lebt ursprünglich in Zentralasien im Himalaya-Gebirge bis 6000m üNN. Hier stellt die domestizierte Form des Yak (Hausyak, Bos grunnies) schon seit vor Christi Geburt (erste Domestizierung ca. 5.000 – 1.800 v. Chr.) durch seine vielfältige Nutzung die Lebensgrundlage der dortigen Bevölkerung dar. Ohne den Yak wäre ein Leben in den Bergregionen Zentralasiens nicht möglich. Er bietet den Menschen dort beinahe alles, was sie für ihre Existenz benötigen. Nur der Yak ist in der Lage in diesen Gebieten als Nutztier zu (über-)leben. Er dient als Arbeits-, Last- und Reittier, man gewinnt von ihm Fleisch, Milch, Wolle, Leder, Zelte (Häute) und Seile (Lang-/Deckhaar), nutzt den getrockneten Dung als Brennmaterial und in hiesigen Breiten findet er auch in der Landschaftspflege Verwendung. Er ist kleiner und leichter als unsere heimischen Rinder, recht robust und kommt in fast jedem Gelände gut klar. Er ist in der Lage in den alpinen Regionen am Tag bis 20 bis 30 km mit einer Last von zusätzlich bis zu 100kg zurückzulegen. Dabei bewegt er sich sicher sowohl auf schmalsten Gebirgspfaden, in steilstem felsigen wie aber auch in sumpfigem Gelände. Schwimmen ist für ihn auch kein Problem. Der Yak ist wachsam, intelligent, genügsam, (meist) ruhig und sozial (Herdenverhalten). Sein einziger natürlicher Feind ist der tibetische Wolf (was wahrscheinlich auch die erhöhte Wachsamkeit/zum Teil sogar Aggressivität gegenüber (größeren) Hunden verursacht).

Yaks können ein Alter von 20 Jahren und mehr erreichen.

Weltweit gibt es etwa 15 Mio Tiere, wovon in Europa nur einige tausend und in Amerika mehrere tausend leben.

Die Wildform des Yak (Bos mutus) ist wesentlich größer, Bullen erreichen Schulterhöhen von bis zu zwei Metern und ein Gewicht von 1to und mehr, lebt nur noch zurückgezogen in den relativ unzugänglichen Bergregionen des Himalaya und steht unter Artenschutz (vom Aussterben bedroht). Es gibt nur noch ca. 15.000 Exemplare.

Der domestizierte (Haus-)Yak erreicht Größen von 110-130cm und ein Gewicht von ca. 250-350kg bei den Kühen sowie 140-180cm und 500-700kg bei den Bullen.

Yaks haben eine hohe Adaptionsfähigkeit an extreme Klimabedingungen und sind sehr geländesicher. Ihr äußeres Erscheinungsbild variiert in Größe, Farbe (schwarz/braun bis weiss – gescheckt), Figur, Kopfform und Haarkleid. Es gibt sogar genetisch hornlose Tiere. Typisch sind der Höcker am Widerrist und die längeren Haaren an Brust, Bauch und Schwanz. Die charakteristischen zur Seite gebogenen Hörner können bis zu 1m lang werden.

Quellen: Fao.org, Wikipedia, iyak.org und usyaks.org